HÖREN UND VERSTEHEN
Rund 15 Millionen Menschen in Deutschland haben Hörprobleme. Viele sind sich dessen nicht bewusst, denn eine Hörminderung schleicht sich langsam ein. Den Betroffenen selbst fällt es oft erst relativ spät auf, dass sie schlechter hören. Nicht selten sind es Freunde und die Familie, denen die Veränderung zuerst auffällt.
WORAN ERKENNE ICH, DASS MEIN GEHÖR NACHLÄSST:
Eine Verschlechterung des Gehörs fängt bei den hohen Tönen an. Das wiederum wirkt sich auf die Konsonanten S, SCH, F, G, T, P, H, Z aus. Besonders bei starken Hintergrundgeräuschen und im Stimmengewirr muss man sich deutlich mehr anstrengen, um alles richtig zu verstehen. Leicht kommt es zu Wortverwechslungen: Aus »Sachen« wird »Lachen«, aus »Traum« wird »kaum« usw. Die Begriffe lassen sich dann oft nur im Satzgefüge richtig deuten. Man hört zwar, aber das Verstehen wird schlechter.
Wenn das Gehör weiter nachlässt, sind auch die mittleren und tiefen Tonlagen betroffen. Umgebungsgeräusche wie das Rauschen der Badezimmerbelüftung, der tickende Wecker, das Summen des Türöffners werden immer leiser und sind irgendwann gar nicht mehr zu hören.