SEIEN SIE GUT ZU IHREN OHREN!

Es gibt verschiedene Ursachen für Hörverlust. Er kann angeboren sein oder durch Infektionen, Verletzungen oder einfach durch den normalen Alterungsprozess entstehen. Häufig ist Lärm im Spiel.

DIE HÄUFIGSTEN RISIKEN IM ÜBERBLICK UND WIE SIE SIE VERMEIDEN KÖNNEN.
1. LÄRMBELÄSTIGUNG AM ARBEITSPLATZ/LAUTE ARBEITSGERÄTE

Bei regelmäßiger oder auch akuter starker Lärmbelastung leiden die Haarzellen im Ohr und können schlimmstenfalls sogar absterben!
Generell gilt: Der Geräuschpegel sollte 85 dBA nicht überschreiten. Zum Vergleich: Ein Presslufthammer in sieben Metern Entfernung
entwickelt etwa 90 dBA, ein Staubsauger kann schnell 80 dBA erreichen. Falls der Lärm sich nicht drosseln lässt, tragen Sie bitte unbedingt einen Gehörschutz. Das gilt natürlich auch beim privaten Einsatz von Bohrmaschinen, Rasenmähern, Stromaggregaten etc.

2. ZU LAUTE MUSIK/HÖREN MIT KOPFHÖRER

Auch für Fernseher, Stereoanlage, Radio, MP3-Player gilt: bitte nicht lauter als 85 dBA. Grundsätzlich gilt: Je näher Lärmquelle und Ohr beisammen liegen, desto lauter wird es. Deshalb ist bei der Verwendung von Kopfhörern besondere Vorsicht geboten. Innenohr-Kopfhörer gelten als gefährlicher als aufliegende Kopfhörer, da die Schallquelle hier besonders nah an dem empfindlichen Trommelfell liegt. Kopfhörer mit guter Klangqualität und guter Außenabschirmung sorgen auch bei geringer Lautstärke für Hörgenuss.

Beim Besuch von Konzerten/Nachtclubs empfehlen wir immer einen Gehörschutz parat zu haben, da hier der Geräuschpegel oft deutlich über 85 dBA liegt. Manchmal werden von den Veranstaltern auch Ohrstöpsel zum Schutz angeboten. Besser ist, Sie sind vorbereitet. Bleiben Sie nicht zu lange in besonders lauter Umgebung und meiden Sie die unmittelbare Nähe von Lautsprechern.

Gönnen Sie Ihren Ohren nach starker Belastung längere Regenerationspausen ohne Fernseher, Musik etc.

Bei lauter Dauerbeschallung droht ein dauerhafter Hörverlust. Eventuell droht auch ein Tinnitus. Das Limit für eine Dauerbeschallung ist bei jedem Menschen verschieden. Allerdings wächst mit  steigendem Alter die Gefahr, dass das Ohr bereits geschädigt und damit verwundbarer für einen Hörverlust durch Lärm ist.

3. ENTZÜNDUNGEN/KRANKHEITEN

Gerade bei Kindern treten häufig bakterielle Ohrenentzündungen auf. Hier ist äußerste Vorsicht geboten. Bitte gehen Sie bei den ersten Anzeichen gleich zum Arzt. Für weiterführende Informationen empfehlen wir folgenden Link www.hoeren-heute.de

4. FREMDKÖRPER IM OHR

Verwenden Sie keine Wattestäbchen, sondern reinigen Sie Ihre Ohren lieber vorsichtig mit Wasser, z. B. beim Duschen. Das reicht völlig aus! Mit Wattestäbchen wird Ohrenschmalz oft nicht entfernt, sondern tiefer in den Gehörgang vor das Trommelfell geschoben. Das kann sogar zu einer Ohrenentzündung führen.

5. MANGELDE AUFKLÄRUNG (INSBESONDERE VON KINDERN UND JUGENDLICHEN)

Vielleicht haben Sie an dieser Stelle schon Dinge erfahren, die Ihnen so noch nicht bewusst waren. Bitte teilen Sie dieses Wissen. Vor allem Kinder und Jugendliche sind sich der Empfindlichkeit ihres Gehörs oft nicht bewusst. Auch elektronische Spielsachen/Spielzeugpistolen können gefährlich für das Gehör Ihres Kindes sein.

    1O FRAGEN FÜR GUTES HÖREN

    Haben Sie manchmal Schwierigkeiten alles gut zu verstehen? Das kann ein Anzeichen für eine beginnende Hörminderungen sein. Gehen Sie auf Nummer sicher und beantworten Sie die folgenden Fragen mit »Ja» oder »Nein«.

    1. Besuchen Sie regelmäßig laute Musik- oder Sportveranstaltungen?
    2. Sind Sie am Arbeitsplatz Lärm ausgesetzt?
    3. Sprechen Ihre Gesprächspartner oft undeutlich?
    4. Müssen Sie in Gesprächen häufiger nachfragen?
    5. Beugen Sie sich zu Ihrem Gesprächspartner, um ihn besser zu verstehen?
    6. Haben Sie Schwierigkeiten, alles zu verstehen, wenn durcheinander gesprochen wird?
    7. Verstehen Sie Ihre Gesprächspartner am Telefon häufig schlecht?
    8. Haben Sie Schwierigkeiten, sich auf einer lauten Party zu unterhalten?
    9. Stellen Sie das Radio oder den Fernseher lauter als andere?
    10. Sind Sie älter als fünfzig Jahre?

    JaNein
    JaNein
    JaNein
    JaNein
    JaNein
    JaNein
    JaNein
    JaNein
    JaNein
    JaNein


    Auswertung: Wenn Sie mehr als dreimal mit »Ja« geantwortet haben, raten wir Ihnen, Ihr Gehör einfach einmal vorsorglich testen zu lassen.

    Hier können Sie telefonisch einen Termin für ihren kostenfreie Höranalyse vereinbaren: Aschaffenburg06021.28013Erlenbach09372.7083057